update 01.03.03




01.03.2003 Thrillbeatsclub / Strasse E mit Avery (Berlin)

Am ersten März 2003 sollten wir nun für die Dresdner Wanderkonzertveranstaltung "Thrillbeats Club" eine laute Berliner Schreicorebänd supporten.

Wir entschieden uns bewußt (denn es nervt immer ungemein wenn Supporties länger als der Hauptakt spielen) für ein recht kurzes Set, welches neben dem Rock-Classic Rain nur neueres Material enthielt, und ließen ganz entgegen jeder Gewohnheit dieses mal das Intro zu Beginn des Sets und Leo zu Ende des Sets weg.

Ein weiteres Experiment an diesem Abend war die Reihenfolge der Songs, ballerten wir doch mit "Nichts", "Light", "Ticket" und "Mond" (hui, eine Neuvorstellung) diesmal für den Anfang so richtig los und begaben uns dann mit dem bereits genannten Klassik (also "Rain") und meinem persönlichen Favoriten "Happieness" zum Ende zu eher in ruhige Gefilde und ich muß sagen es gefiel mir garnicht mal schlecht, ruhig und entspannt zu enden anstatt immer Uralthymnen von wilden Jugendlichen zu schmettern die durch die Straßen rennen und Autos klauen und alles kaputt machen und dann Polizisten ins Bein beißen und so...

Alles in allem kam mir dieses Experiment recht erwachsen vor, wenn auch, obwohl das eine andere Sache ist, von meiner Seite her nicht ganz alles glatt lief, hatte doch dieses Mal mein neues Spielzeug, der vom Drummodul angetriggerte E-mu Sampler, seine Livepremiere doch wie ich früher zu Konzerten war er wohl ein klein wenig zu aufgeregt und äußerte sich dadurch bedingt viel zu leise, so das ihn keiner richtig verstehen konnte... zu seiner Verteidigung muß ich allerdings einräumen das wir zwei uns noch nicht vollends einig darüber sind ob ich ihm einfach zu wenig Ausschlag an meinem Submixer zugestehen tat oder ob er wie ich glaube einfach zu aufgeregt war um sich so laut wie immer zur Probe zu äußern. Ist ja eigentlich auch egal, ich glaube ich werd ihn nicht weiter damit belasten um ihm nicht ganz die Freude am Livegetue zu nehmen...

Zur Betreuung, organisatorisch wie auch kulinarisch, konnten wir alle an diesem Abend nur den Daumen heben, ein kaltes Büffet, Getränke und ein warmes Abendessen standen bereit, wir sind glaub ich noch nie so träge vom Essen auf die Bühne!

Eine andere Sache an diesem Abend, die uns ein wenig grämmen tat, war die Einstellung des örtlichen Technikers (nicht Ebs sondern der junge Mann mit dem Nebenfach Akkustik ;-)), der sich ganz offensichtlich zu fein war die Ursache eines nervig kratzenden Störgeräusches zu suchen und offensichtlich die Hauptbänd des Abends trotz dieser Mängel īnormal` soundcheckte (bevor er sie zu Ende des Abends schließlich total vermischte... was solls, zu seiner Rehabilitierung muß man natürlich einräumen das er bereits nach dem 5-ten tonlosen Tomschlag feststellte das der Kanal noch gar nich offen war...). Vielleicht hat ja bei denen die Ausrede, dass ein angeblich defektes Bassdrumfell ("meine Bassdrum, defekt?! Biddäääääää?!!", so meine Reaktion.) ein knisterndes und metallisches Nachklingen verurscht, gezogen. Auch ein A 4 Blatt auf einer Monitorbox raschelt ein wenig zu leise um es in solch störendem Maße wahrzunehmen (denn dieses war dann Ausrede Nummer 2). Zu mehr Ausflüchten kam er dann glücklicherweise nicht mehr, da Bürge (unsere Gute Seele am Mischpult, Dank und Küsse im Übermaß) mit einem nur sekundenbruchteile währenden Blick den Fehler lokalisierte und den Haustechnikus bat doch mal das defekte Kabel am Siderack zu wechseln, was dieser dann ohne Miene zu verziehen tatsächlich auch tat. Alles in allem eine etwas uncharmante Begegnung, besaß er doch kurz vor Abschluß unseres Soundchecks die Frechheit volle Kanne irgendwelche Mucke abzufahren obwohl er doch mit Worten (denn sprechen hatte ich ihn vorher schon gehört) dem direkt neben ihm stehenden Bürge hätte erklären können, dass er die Ansicht vertrete unser Soundcheck sollte sich jetzt dem Ende zu neigen... ja gut, wer weiß, vielleicht hat er sich nur noch zu sehr geschämt und sah sich nicht in der Lage uns nochmal in die Augen zu sehen aber dann hätte er vielleicht besser garnichts tun sollen, der nette junge Mensch.

Ganz herzlich Danken möchte ich an dieser Stelle Bürge fürs Mischen, Doni fürs Gitarrengetue, Gregor fürs filmen und dem lieben Gott, dafür das er uns Hirne gegeben hat um uns der Blödheit zu erwehren.

;-)

drummy


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