update 12.01.04




Junge waren wir gut drauf ...

... obwohl ich kann mich ehrlich gesagt nicht erinnern dass wir jemals einen Gig gespielt ham bei dem wir unter schlechteren Vorraussetzungen ins Rennen gegangen sind (um hier keine schlechten Gedanken aufkommen zu lassen, Riesa Efau-seitig ging nämlich alles glatt mit Bienchen!), um die Situation zu erläutern muß ich weiter ausholen … mach ich aber gern … Ich hab bis zur Probe am Vorabend einen reichlichen Monat nich getrommelt, da ich es ein wenig mit die Handgelenke hab, der Beck schrieb an seiner Diplomarbeit die er diese Tage irgendwann abgeben muß und dem Klaus ist beim Volkssport Nummer Eins bissel das Knie lediert worden, er gab sich also diesmal schick zurechtgemacht mit fetter Knieschiene die Ehre, für alle Augen sichtbar ü-b-e-r der Hose, steigert das Mitgefühl der Menschen für seine gebrochene Erscheinung, hat er zumindest so gesagt... also fast.

Wir hatten also nicht erwähnenswert geprobt, die Probe am Vortag lief leider nich besonders und wir waren dementsprechend desillusioniert was unsere zu erwartende Leistung angeht. Es muß gegen 6 gewesen sein als wir am Ort des Verbrechens eintrafen um gemütlich unter Klaus Anleitung aufzubauen und dann noch gemütlicher auf der Bühne erstmal nen kleinen Jam hinzulegen, sollten wir vielleicht generell einführen (also nich Aufbau unter Klaus harten Komanndos (ich glaub wenns ihm wieder besser geht baut er die nächsten 10 Muggn alleine auf, er hat zumindest sehr kompetente Sachkenntnis von seiner Sitzecke rüberstrahlen lassen) sondern dass mit dem Jam) - bereits hier äußerte sich ein kaum gekannter Spielriem - der Soundcheck schloß sich fast direkt an und verlief genauso unkompliziert und flott wie immer dank unserm Lieblings-Bürge an der Mischkonsole, so aß man dann also zu Abend und wartete auf um 10 um loszulegen und die ganze Sache einfach nur hinter sich zu bringen. Es waren dann sogar auch Leute da, nich übermäßig, was besonders meine Stimmung beim betreten der Bühne gewaltig drückte, obwohl ich mich eigentlich langsam mal dran gewöhnt haben müßte… Allerdings konverierte sich dieses Stimmungstief von meinem ersten Snare-Schlag an ohne großes zutun von außen in eine Lust am laut machen und entgegen aller Erwartungen waren wir alle mit einem Mal richtig gut drauf und rockten was das Zeug hielt durch unser Set. Alle Beschwerden und Strapazen der letzten Wochen waren hinfortgetan und mich beschlich im Nachhinein die Vermutung dass es wahrscheinlich die recht lange Spielpause war die uns vergessen ließ wie es sein kann...

Obwohl das Publikum nicht mit übermäßigem Platzmangel zu kämpfen hatte so war es für uns doch ein sehr angenehmes, hat es doch immer völlig aus eigenem Antrieb geklatscht und über unsere Witze gelacht.
Wir starteten direkt nach dem Intro mit Mond, wurden dann so richtig warm bei Nichts um uns und das Publikum beim gediegenen Tempo schön in mit-dem-Oberkörper-schön-vor-und-zurück-wipp-Stimmung zu bringen und dass wiederrum dann mit Ticket brachial einzureißen bei dem uns unser Kläusle immer wieder mit seiner spontanen Art überrascht.
Ich denke der Höhepunkt unseres Sets war unser noch immer recht neues Pferd im Stall:
Don´t tell me bei dem ich mir wieder fast ein die Snare gespritzt hab… Um nicht so abrupt im Laut-und-Wild-Teil zu enden schossen wir noch U don´t know (bei dem der Klaus so energisch wippte dass er fast vom Barhocker plumste) und Rain hinterher wobei ich bei Rain nicht vergessen darf zu erwähnen wie offensichtlich es der Klaus genoß sich seine Klampfe vom Michi bringen zu lassen, das blieb natürlich auch den Zuschauern nicht verborgen, dank Klaus´s Kommentation. Schließlich gaben wir wie fast immer zu Ende Leo II zum Besten, bei dem uns endlich ma wieder der Probenraumkamerad Vegus von Eastgoth stimmgewaltig unterstützte, hat er natürlich auch ganz dolle gemacht.

Ich weiß ich benutz diese Phrase nicht zum erstenmal aber ich denke ich kann auch im Namen meiner Jungs sprechen wenn ich sage es war wieder einmal eine der Muggn für die man es eben macht…
Und das wars dann auch schon.
Doch halt, ein kleines Dörfchen wehrt sich tapfer… ach ne, hier gibt's ja ´n Review, hö-hö! Nach uns gabs dann noch von Mad Rust auf die Ohren, die mich nachdem ich sie in der E10, wo sie mit uns spielten dermaßen miserabel fand mit einer ordentlich fetten Show überraschten, sie hatten wohl ähnlich Spaß wie wir auf der Bühne. Die Jungs mischen einfach mal Samples, Geschrei, Geräpp und fetten Saitensound zu einer groovenden zähen Paste, unbedingt ma reinhören.
Es sind natürlich noch Dankesworte zu sprechen, die wieder dem Schreiti und der Ricky fürs fotografieren gelten müssen und dieses auch tun!
drummy



Die Fotos zum Konzert im Riesa Efau gibts hier


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